Wer die Länder Asien bereist, tut gut daran, islamische Heiligtümer – und gemeinhin die Do’s und Dont’s der Länder und Religionsgemeinschaften – zu kennen. Heute beginnen wir damit, die heiligen Stätten des Islams vorzustellen.
Islamische Heiligtümer: In Asien stets präsent
Zu den islamischen Heiligtümern zählen nicht nur Orte, zu denen muslimische Gläubige pilgern. Letztich ist ein jeder Ort, an dem die Religion ausgeübt wird, ein heiliger Ort. Hierzu zählen insbesondere die Moscheen.
Moscheen: Raum zum Beten
Für den gläubigen Muslim ist die Moschee der Ort, an dem er seine Gebete verrichtet. So lautet auch die wörtliche Übersetzung des Begriffs: „Raum, in dem man sich niederwirft“. Über diese Funktion hinaus kann eine Moschee noch weitere Einrichtungen aufweisen. Welche, das hängt von der regionalen Bedeutung der Moschee ab.
- Koranschule
In vielen Moscheen ist auch eine Koranschule eingerichtet. In einer Koranschule werden muslimische Kinder darin unterwiesen, den Koran zu verstehen und ihn schließlich auswendig zu lernen. Zu dem vermittelten Wissen gehören auch das Beten, Fasten und die Lebensregeln.
- Das weltliche Gericht
Moscheen waren vor vielen Jahrhunderten auch Orte, an denen Gerichtsverhandlungen abgehalten wurden.
- Die islamische Hochschule Madresse
Die Madresse gibt es seit dem 10. Jahrhundert. Es ist eine Schule, in welcher islamische Wissenschaften unterrichtet werden. Das vermittelte Wissen geht weit über den in der Koranschule gelehrten Stoff hinaus. Die Madresse wird auch Madrasa genannt, im Arabischen مدرسة („Ort des Studiums“), im Türkischen Medrese.
- Krankenhaus
Moscheen können auch Kranken Obdach und Versorgung bieten. In manchen Moscheen sind ähnlich einem Krankenhaus Krankenstationen eingerichtet.
- Bibliothek
Bibliotheken befinden sich in den meisten Moscheen.
Die wichtigen islamischen Heiligtümer: die Pilgerstätten
Die Pilgerreise zu den heiligen Stätten bedeutet dem muslimischen Gläubigen sehr viel. Dies ist auch deswegen so, weil er durch die Pilgerreise einen besonderen Status erlangt – und weil der Koran es auch vorschreibt, beispielsweise mindestens einmal im Leben nach Mekka zu pilgern. Diese wichtige Pilgerreise wird auch Hadsch genannt.
- Mekka
Mekka ist die wichtigste heilge Stadt des Islam und wie wir gerade schon sagten: es gehört zur Pflicht eines jeden Gläubigen, einmal in seinem Leben nach Mekka zu pilgern. An diesem Ort findet sich die Kaaba und auch die Moschee Masjudul Haram.
- Medina
Medina ist die zweitwichtigste heilige Stadt des Islam. Hier ist es als Haram (Verbot) Nichtmuslimen nicjt erlaubt, Medina zu betreten. In Medina finden wir die Moschee mit Mohammeds Grab.
- Jerusalem
Weitere islamische Heiligtümer sind der Tempelberg in Jerusalem mit der Al-Akza-Moschee und dem Felsendom.
- Larnaka
Etwa 5km im Südwesten von Larnaka (Zypern) liegt die Hala-Sultan-Tekke und auch die Umm-Haram-Moschee. Hala-Sultan-Tekke wurde als Moschee im Jahr 1816 errichtet und liegt geographisch am gleichnamigen Salzsee. Hala-Sultan-Tekke zählt ebenfalls zu den wichtigsten islamischen Heiligtümern.
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